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Das Deutsche Reich

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Staatsbürgerkunde

Zusammenfassung

Mit dem Wachsen der Landesherrschaften trat im älteren Deutschen Reich die Königsmacht mehr und mehr zurück (§ 14). Die Goldene Bulle (1356) verlieh den Kurfürsten wichtige, Hoheitsrechte und machte sie damit zu den eigentlichen Landesherren. Kaiser Maximilian versuchte, durch Einteilung des Reiches in Kreise zwecks Erhaltung des Landfriedens und durch Einsetzung des Reichskammergerichts (1495) die Reichsgewalt wieder zu stärken, hatte damit aber keinen dauernden Erfolg, zumal bald darauf die religiösen Spaltungen zersetzend auf das Reich einwirkten. Der Westfälische Friede (1648), der den Reichsständen das Reich gab, Bündnisse unter sich und mit Auswärtigen zu schließen, bezeichnet bereits den vollendeten Sieg der Landesgewalt, die in dem aufstrebenden brandenburgisch-preußischen Staate besonders mächtig emporwuchs. Als dann die meisten deutschen Fürsten unter Napoleons Protektorat zum Rheinbund zusammentraten, legte Franz II. die völlig bedeutungslos gewordene Kaiserwürde nieder (1806).

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Literatur

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  17. RBeamtenG. (31. März 73), in neuer Fassung veröffentlicht 07 (RGB. 245); Haftung des Reichs bei Amtspflichtverletzungen RG. 22. Mai 10 (RGB. 798). Verbrechen und Vergehen im Amte §5010 d. W. — Besoldungs-G. 15. Juli 09 (RGB. 573) nebst Besoldungsordnungen I–IV; Tagegelder, Reise-u. Umzugskosten V. 8 u. Ausf.-Best. 29. Sept. 10 (RGB. 993 u. 1071). — Kolonialbeamte §19 Unm. 3. Unfallfürsorge G. 18. Juni 01 (RGB. 211).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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de Grais, G.H. (1913). Das Deutsche Reich. In: Staatsbürgerkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99545-3_2

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