Zusammenfassung
Der Isodulcit, welcher zuerst von Rigand1) beobachtet, aber erst von Hlasiwetz und Pfaundler2) im reinen Zustande erhalten wurde, ist, wie wir vor einiger Zeit3) gezeigt haben, kein sechswertiger Alkohol, sondern ein Aldehyd- oder Ketonalkohol der Formel C6H12O5, welcher sich mit Wasser in derselben Weise verbindet, wie das Chloral oder die Glyoxylsäure. Den Beweis dafür fanden wir in der Zusammensetzung des Osazons C6H10O3(N2H.C6H5)2. Die Bildung des letzteren wurde gleichzeitig mit uns von Hrn. Will4) und von Hrn. Rayman5) beobachtet. Der erstere machte keine Angabe über die Zusammensetzung, der letztere gab eine falsche Formel.
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Fischer, E., Tafel, J. (1909). Über Isodulcit. I. In: Untersuchungen Über Kohlenhydrate und Fermente (1884–1908). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99501-9_29
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