Zusammenfassung
Ew. Königliche Hoheit und Liebden haben Mir in dem feit Meiner Erkrankung verflossenen Jahre durch Meine Stellvertretung in den Regiernugs-Geschäften eine große Beruhigung gewährt, wofür Ich Ihuen auf das Innigste danke. Da ich aber nach Gottes Rathschluß durch den Zustaud Meiner Gesundheit jetzt noch verhindert bin, Mich den Regierungs-Geschäften zu widmen, die Alergte auch für den Winter Mir eine Reise nach südlicheren Gegenden verordnet haben, so ersuche Ich, bei dieser Meiner, immer noch fortdauernden Verhinderung, die Regierung Selbft zu führen, Ew. Königliche Hoheit und Liebden, so lange, bis Ich die Pflichten Meines Königlichen Amtes wiederum Selbst werde erfüllen können, die Königliche Gewalt in der alleinigen Verautwortlichkeit gegen Gott, nach bestem Wissen und Gewissen in Meinem Namen als Regent ausüben und hiernach die erforderlichen weiteren Unordnungen treffen zu wollen. Von den Angelegenheiten Meines Königlichen Hauses behalte Ich diejenigen, welche Meine Person betreffen, Meiner eigenen Verfügung vor.
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Frensdorff, E. (1859). Allerhöchster Erlatz vom 7.Oktober 1858, betreffend die Aufforderung an Se. Königliche Hoheit den Prinzen von Preußen zur Uebernahme der Regentschaft. In: Materialien zur Geschichte der Regentschaft in Preußen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99484-5_1
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