Zusammenfassung
Der Begriff der Feinheit von Wollen und Haaren ist im Laufe der Jahrzehnte Schwankungen unterworfen gewesen. Während man unter einem feinen Haar in früheren Jahren nicht nur ein Haar verstand, welches sich durch geringen Querschnitt auszeichnete, verlangte man von diesem zugleich, daß es gute physikalische und sonstige Eigenschaften auf wies. Hegte versteht man unter Feinheit im wissenschaftlichen Sinne die Größe der durch die Haarachse gelegten Querschnittsfläche, oder unter der Voraussetzung, daß das Haar annähernd kreisförmig ist, die Größe des Dumhmessers des Haares. Die Feinheit ist also relativer Begriff; man kann von ihr nur im Vergleich mit anderen stärkeren Wolloder Grannenhaaren sprechen. In diesem Sinne kann man die Merino-Tuchwolle als hochfeine, die Heidschnuckenwolle als grobe Wolle bezeichnen.
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Literatur
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Frölich, G., Spöttel, W., Tänzer, E. (1929). Die Feinheit der Wolle. In: Frölich, G., Spöttel, W., Tänzer, E. (eds) Wollkunde. Technologie Der Textilfasern, vol 8. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99476-0_8
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