Zusammenfassung
ist in den wichtigsten Stücken das gerade Gegenteil des Seeklimas. Die Temperatur zeigt viel gröfsere Minima und Maxima. Die Luft ist reicher an Staub, besonders an vegetabilischem, sie ist trockener und ihr Feuchtigkeitsgehalt wechselt in weiteren Grenzen. Die Schwankungen der Temperatur sind im Jahr und schon im Tag stärker. Zu Schwankungen des Luftdrucks ist viel mehr Gelegenheit gegeben. Die Winde erfahren aber durch Reibung eine Abschwächung, wozu der Gegensatz sich schon an Binnenseen bemerkbar macht. Der Wind, der auf dem Wasser schon sehr hohe Wellen wirft, den Segelschiffen gefährlich wird, ist am Land schon merklich gelinder, und selbst bei Annäherung an dasselbe läfst der Wind einigermafsen nach. Über den Meeren ändert sich die Windstärke im Verlauf des Tages fast gar nicht, aber schon mit Annäherung an die Küste wird das anders, und je weiter man in das Binnenland eindringt, desto mehr nimmt sie ab. Einerseits begünstigt also das Land die Entstehung der Winde durch Temperaturunterschiede, anderseits schwächt es ihre Geschwindigkeit ab. Das ist am Tag und in der Nacht verschieden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1924 Verlag J. F. Bergmann / München
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Geigel, R. (1924). Das kontinentale Klima. In: Wetter und Klima. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99467-8_33
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99467-8_33
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