Zusammenfassung
Jede Zelle enthält Fette. Die größten Anhäufungen finden sich aber im subcutanen und intramusculären Fettgewebe, in den Fettlagern der Bauchhöhle sowie im Knochenmark. Die echten neutralen Fette bestehen aus Triglyzeriden dreier hohen Fettsäuren: Der Stearinsäure, der Palmitinsäure sowie der ungesättigten Ölsäure; sie leiten sich vom Glycerin durch Ersatz der drei alkoholischen Radikale durch die Reste dieser Fettsäuren ab. Das Fett im menschlichen Organismus ist im wesentlichen eine Mischung aus diesen drei Fettarten, wobei Tripalmitin, Tristearin und Triolein in wechselndem Mengenverhältnis vorhanden sein können. Für die Konsistenz der Fette ist die Menge der einzelnen sie aufbauenden Fettsäuren maßgebend. Jene Fette, welche vorwiegend die feste Stearinsäure oder Palmitinsäure enthalten, sind fest wie Rinder-und Hammeltalg, jene Fette dagegen welche große Mengen der bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Ölsäure enthalten, sind halbfest; der Schmelzpunkt des reinen Tristearins beträgt 910, derjenige des Tripalmitins 650, des Trioleins dagegen minus 50. Das Menschenfett besteht zu 67–85% aus Triolein.
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Literatur
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Helmreich, E. (1931). Der Fettstoffwechsel. In: Physiologie des Kindesalters. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99400-5_5
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