Zusammenfassung
Brandwunden. Bei Brandwunden ersten Grades genügen meistens kühle Umschläge, Ruhe (örtlich und allgemein), Wasser, Bleiwasser, Oel und Watte; permanente kalte Umschläge werden nicht vertragen. Haben sich grosse Blasen gebildet, so wird nach Entfernung der Epidermis die Wundfläche mit einer antiseptischen Flüssigkeit oder sterilisirter 6%0 Kochsalzlösung abgespült und mit Wismuth oder Dermatol bestreut. Wenn man nach 8 bis 10 Tagen den darüber angelegten aseptischen Verband entfernt, ist die Vernarbung meistens schon vollendet. In einzelnen Fällen oder in Folge äusserer Umstände kann eine andere Behandlung nothwendig werden. Kalkwasser und Leinöl a̅a̅ event. mit einem Zusatz von 1/20%0 Thymol wird noch vielfach angewendet; darüber muss genügend sterile Gaze gelegt werden. Beim Wechseln des Verbandes wird die Wunde mit Wismuthpulver bestreut und das Ganze wieder mit Gaze bedeckt, oder es kann eine Salbe aus Wismuth, Wismuth und Borsäure oder Wismuth mit Zink dazu benutzt werden. Zur Verhütung einer Infektion empfiehlt es sich, die Wunde mit einer 3% Karbolsäurelösung, mit Salicyl- oder einer (nicht so schmerzhaften) Borsäurelösung abzuspülen, ehe die Gaze, welche mit Wismuthpulver oder mit einer Mischung von Wismuth und Stärke event.
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© 1898 Verlag von Julius Springer
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Jacobi, A., Reunert, O. (1898). Hautkrankheiten. In: Therapie des Säuglings- und Kindesalters. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99347-3_11
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