Zusammenfassung
Die Kunst des Fliegens hat die Natur unter allen Lebewesen bei den Vögeln zur höchsten Vollendung entfaltet. Wohl gibt es auch unter anderen Tieren mehr oder weniger gute Flieger, ihre Leistungen bleiben aber hinter dem Flugvermögen der Vögel weit zurück. Das Flattern der Fledermäuse, der Fallschirmflug der Flughörnchen, der Flugfrösche und Flugechsen, der Drachenflug der fliegenden Fische, der Schwirrflug der Fliegen und Bienen und der gaukelnde, flatternde Flug der Schmetterlinge erreichen nicht im entferntesten die Flugleistungen der Vögel. Das Fliegen der Vögel ist bald ein Dahinstürmen durch die Luft, wobei die Flügel als Ruder gebraucht werden, bald ein Gleiten, Schweben und Kreisen, ohne daß die ausgespannten Flügel bewegt werden. Der Flug ist für den Vogel keine Anstrengung, sondern Freude, Spiel und Lebenslust. Es gibt Vögel, wie Schwalben, Sturmvögel und Segler, die den größten Teil ihres Lebens im Fluge verbringen.
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Literatur
Friedrich von Lucanus, Das Leben der Vögel. Verlag Scherl, Berlin 1925.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von Lucanus, F. (1929). Einleitung. In: Ƶugvögel und Vogelzug. Verständliche Wissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99241-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99241-4_1
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