Zusammenfassung
Man pflegt Raum und Zeit als Generalsinne zu bezeichnen. Freilich wird im Sprachgebrauch unter Raumsinn und Zeitsinn etwas anderes wie bei der praktisch-wissenschaftlichen Bezeichnungsweise verstanden. Im praktischen Leben spricht man demjenigen Raumsinn zu, der vorhandene Räume gut ausnutzen kann, gut ausfüllt, gut und zweckmäßig gliedert und ausstattet. Spricht man von guter Raumorientierung, so meint man damit ein schnelles und richtiges Sich-Zurechtfinden in unbekannter Gegend bzw. Wiederfinden des einmal eingeschlagenen Weges. Unter Zeit im praktischen Sinn versteht man die Uhrzeit, also die Orientierung nach der Tageszeit und Tagesstunde. Man schreibt einem Menschen dann guten Zeitsinn zu, wenn er Zeitabschnitte, eine Viertelstunde, eine halbe Stunde, 10 Minuten gut abschätzen kann.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Moede, W. (1930). Räumliches Wahrnehmen und Vorstellen. In: Lehrbuch der Psychotechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99207-0_14
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