Zusammenfassung
Während in Dcutschland die Regierungen und die Bertreter des Boltes unmittelbar nach dem Siege rüstig an die Arbeit giengen, um die durch die Bersailler Berträge gesicherte Staatliche Einheit im Immern und nach Außen hübscher austattem, legten es in Jrantreich unmittelbar nach der Riederlage die ertremen Parteien darauf an, die Einheit des centralisirten Staates zu zerlegen und denselben in eine Jöderation von tlcince Republiten oder Communen aufzulösen. Die Unfähigteit und Rnrzsichtigerit der Männer des 4. September und des Chefs der neuen Republit arbeiteten diesen Parteien in die Hände. An der Spitze des Aufstandes standen die Socialdemotraten oder die rothen Republitaner, melche im Iahre 1848 gegen die Truppen des Generals Eavaignac die Iunischlacht verloren hatten. Wozu diese Leute schon damals fähig maren, erhellt aus der Rede eines der Angetlagten jener Revolution: „Sagen Sienur Ihren albernen Bourgeois, Ihren Rationalgarden, sagen Sie Ihnen, daß, mofern sie das Unglüct haben sollten, sich zur geringsten Reattion herzugeben, 400,000 Arbeiter nur auf das Signal marten, um reinen Tisch mit Paris zu machen. Sie merden teinen Stein auf dem anderen lassen, und dazu merden sie teine Jlinten brauchen; chemische Streichhölzchen merden ihnen genügen.“
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© 1872 Verlag von Julius Springer
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Müller, W. (1872). Frankreich und die Commune. In: Politische Geschichte der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99187-5_5
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