Skip to main content

Assimilation des Stickstoffs

  • Chapter
Pflanzenphysiologie
  • 99 Accesses

Zusammenfassung

Die atmosphärische Luft enthält freien Stickstoff (4/Ä der Gesamtmenge) und ganz geringe Mengen Ammoniak. Versuche über die Assimilation des freien Luftstickstoffs verdanken wir Boussingault (1851–1853). Boussingault kultivierte verschiedene Pflanzen in stickstofffreiem Boden, indem er sie in Gefäße mit durchgeglühtem Sand und etwas Asche der betreffenden Pflanzensamen aussäte. Diese Gefäße stellte er in flache Glasschalen und bedeckte sie mit großen Glasglocken (Fig. 44). In die Schalen wurde Schwefelsäure gegossen, um den inneren Raum vor dem Eindringen des Ammoniaks der äußeren Luft zu schützen. Unter jede Glocke wurden zwei Glasröhren eingeführt : die eine, um die Pflanzen mit destilliertem Wasser zu begießen, die andere, um sie mit der notwendigen CO2 zu versorgen. Die Apparate wurden dem Lichte ausgesetzt.

Kultur in stickstofffreiem Boden.

Eine ausführliche Zusammenstellung der Arbeiten über die Stickstoffassimilation bis 1879 findet sich bei Grandeau, Cours d’agriculture de l’école forestèire. Chimie et physiologie appliesua à l’agriculture et à la sylviculture. Paris 1879.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Eine ausführliche Zusammenstellung der Arbeiten über die Stickstoffassimilation bis 1879 findet sich bei Grandeau, Cours d’agriculture de l’école forestèire. Chimie et physiologie appliesua à l’agriculture et à la sylviculture. Paris 1879.

    Google Scholar 

  2. Die Untersuchungen von P. Kostytschew („Land- und Forstwirtschaft“ 1890, Oktober, S. 115) haben gezeigt, daß die organischen Stickstoffverbindungen im Humus gar nicht ausschließlich aus Zersetzungsprodukten von Pflanzen- und Tierkörpern, sondern hauptsächlich aus Eiweißstoffen bestehen, d. h. den Bestandteil von lebenden Organismen bilden. In den Zersetzungsprodukten von 12 Monate altem Eichenlaub wurden 2,98 % Stickstoff, davon 2,73 % Eiweißstickstoff und nur 0,25 % Stickstoff einfacherer Verbindungen gefunden. Diese Versuche bilden einen neuen Beweis dafür, daß die im Boden sich abspielenden Vorgänge nicht ausschließlich chemischer, sondern auch physiologischer Natur sind. Der Boden ist vermöge der massenhaft darin lebenden Mikroorganismen eine lebendige Masse. Derselbe Verf. zeigte, daß auch der Phosphor des Bodens zum größten Teil in komplizierten organischen Verbindungen — d, h. als Bestandteil einfachster Lebewesen — auftritt.

    Google Scholar 

  3. Winogradsky, Recherches sur les organismes de la nitrification (Annales de l’Institut Pasteur, T. IV, Nr. 4 u. 5, 1890; T. V, Nr. 2, 9, 1891). Archives des sciences biologiques publiées par l’Institut impér. de méd. expérimentale. Petersbourg, I, 1892, S. 86.

    Google Scholar 

  4. Über die Methoden der Reinkultur der Mtriflkationsbakterien aus dem Boden s. Omeliansky, Archives des sciences biol. VII, 1899, S. 295.

    Google Scholar 

  5. Godlewski, O nitryfikacyi amoniaku. Krakow. 1896.

    Google Scholar 

  6. Winogradsky und Omeliansky, Archives des sciences biol. VII, 1899, 233.

    Google Scholar 

  7. Omeliansky, Archives des sciences biol. VII, 1899, S. 274.

    Google Scholar 

  8. P. Wagner, Düngungsfragen IV, 1900.

    Google Scholar 

  9. Genaueres im 4. Kapitel.

    Google Scholar 

  10. Pit seh, Landwirtsch. Versuchsstationen XLII, S. 1; XL VI, S. 357.

    Google Scholar 

  11. Bréal, Annales agronomiques 1893, S. 274.

    Google Scholar 

  12. Kossowitsch, Russ. Journal der experimentellen Landwirtschaft 1901 No. 5 (russisch).

    Google Scholar 

  13. A. Frank, Zeitschr. f. angew. Chemie, XVI, 1903. Gerlach, Zentralbl. f. Bakteriologie, II. Abt., XII, 1904, S. 495.

    Google Scholar 

  14. P. Wagner, Ergebnisse von Düngungsversuchen in Liehtdruekbildem. Mit erläuterndem Vortrage über die rationelle Düngung der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen. 2. Aufl. 1891.

    Google Scholar 

  15. Hellriegel und Wilfahrth, Unternehmungen über die Stickstoffnahrung der Gramineen und Leguminosen. (Beilageheft zu der Zeitschrift des Vereins f. d. Rübenzucker-Industrie d. D. R. November 1888.)

    Google Scholar 

  16. Beyerinck, Bot. Ztg. 1888, S. 725.

    Google Scholar 

  17. Prazmowski, Landw. Versuchsstationen XXXVII, 1890, S. 161.

    Google Scholar 

  18. Kossowitsch, Bot. Ztg. 1892.

    Google Scholar 

  19. Nobbe und Hiltner, Landw. Versuchsstationen LXII, 1893, S. 459.

    Google Scholar 

  20. Nobbe, Schmidt, Hiltner und Hotter, Landw. Versuchsstationen XXXIX, 1891, S. 327.

    Google Scholar 

  21. Berthelot, Annales de chimie et de physique, VI. Serie, XIII. Bd., 1888, a s.

    Google Scholar 

  22. Winogradsky, Comptes rendus CXVI, 1893; CXVIII, 1894.

    Google Scholar 

  23. Beyerinck, Zentralbl. für Bakteriologie, II. Abt., Bd. VII. Freudenreich, ebenda, X, 1903, S. 514. Löhnis, XIV, 1905, S. 582. Christensen, XVII, 1906. Bredeman, Ber. d. bot. Ges. 1908, S. 362. Zentralbl. f. Bakteriol. 23, 1909, S. 385.

    Google Scholar 

  24. Laurent, Annales de l’lnst. Pasteur II, 1888; III, 1889. G. Ritter, Ber. deutseh. bot. Ges. XXVII, 1910.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1911 Verlag von Julius Springer

About this chapter

Cite this chapter

Palladin, W. (1911). Assimilation des Stickstoffs. In: Pflanzenphysiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99150-9_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99150-9_4

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-98338-2

  • Online ISBN: 978-3-642-99150-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics