Zusammenfassung
Tritt man aus frischer Luft in ein mangelhaft oder gar nicht gelüftetes Schulzimmer, so läßt sich ein ganz charakteristischer Geruch, der Schulgeruch, mehr oder weniger stark wahrnehmen. Auch das unbesetzte Lehrzimmer, selbst nach längerem Lüften, ist nicht frei von diesem Geruch; Schulmöbel und Wände halten ihn lange. Bei besetztem Zimmer erfährt dieser Geruch noch die verschiedensten Variationen, wird aber von den Zimmerinsassen nur selten wahrgenommen, während Personen, die von außen hereintreten, von der gleichen Luft höchst unangenehm berührt werden können. Lehrer wie Schüler merken meist nur dann etwas, wenn übler Geruch plötzlich stärker auftritt oder wenn Personen, die als Geruchsquelle in Betracht kommen, sich bewegen, oder wenn Luftströmungen im Zimmer entstehen. Der Schulgeruch setzt sich zusammen aus einem Gemisch von Gasen verschiedensten Ursprungs. Sie entstammen zum Teil dem Hautschweiß, der durch die Tätigkeit von Mikroorganismen bei mangelhafter Hautpflege zersetzt wird zu: Ammoniak, Baldriansäure, Kapron, Kaprylsäure.
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Literatur
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Rothfeld, M. (1916). Riechstoffe. In: Lüftung und Heizung im Schulgebäude. Zwanglose Abhandlungen aus den Grenzgebieten der Pädagogik und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99095-3_2
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