Zusammenfassung
Die großen Veränderungen, die das vergangene Jahrhundert auf allen Gebieten des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens gezeitigt hat, sind wesentlich mit veranlaßt worden durch die Entwickelung und Ausbreitung der Maschinentechnik. Die vorhergehenden Zeitepochen hatten die gesellschafts- und verkehrswirtschaftlichen Vorbedingungen herangebildet, auf Grund derer die Errungenschaften der Technik zur Durchführung, die Fortschritte zur Wirkung kommen konnten. Die stadtwirtschaftlichen und kleinstaatlichen Gebilde waren in größere territorial und volkswirtschaftlich einheitliche Staatenkörper zusammengefaßt worden. Die Entdeckung der Neuen Welt, des Seewegs nach Indien, und die daran anschließende Handelstätigkeit hatte die Menschen in den Besitz neuer Güter gebracht, der Bedürfniskreis sich gewaltig erweitert. Es war, um mit Schmoller zu reden, „der Menschheit ein unermeßlicher Horizont nach außen eröffnet, wie ihn vorher die Reformation und das Wiedererwachen der Geistes- und Naturwissenschaften nach innen hin geschaffen hatten.
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Literatur
v. Schulze-Gävernitz in: Der Großbetrieb ein wirtschaftlicher und sozialer Fortschritt. Leipzig 1892.
W. v. Oechelhäuser: Technische Arbeit einst und jetzt. Berlin 1906.
Bauer: „Die sozialpolitische Bedeutung der Kleinkraftmaschinen“rechnet wie folgt: Die Tagesleistung eines Mannes beträgt gemäß Hütte:
Siehe: Nachrichten von Siemens und Halske, 1901: Die Elektrizität in der Landwirtschaft.
E. Reyer: „Kraft“. Leipzig 1908.
Prof. Dr. Strecker: „Verwendung, Leistung und Kosten landwirtseh. Motoren.“Dresden 1901.
Zöpfl: „Nationalökonomie der techn. Betriebskraft“. Jena 1903. S. 30.
Nach E berle: „Kosten der Krafterzeugung“(Halle 1898) zwischen 100 und 1200 M. für eine Pferdekraft.
Vgl. hierüber Bauer in seiner bereits erwähnten Schrift: „Die Messungen, die 1892–1899 im Esehbachtale bei Remscheid durchgeführt wurden, ergaben, daß die Wasserwerksbesitzer wegen Wassermangels im Maximum 159, im Minimum 64, im achtjährigen Durchschnitt 97 Arbeitstage oder 4 Monate ihren Betrieb stillegen mußten, bzw. auf eine Reservemaschine angewiesen waren. Ähnlich ungünstig lauten die Berichte von anderen Wasserläufen.“
Die Erzeugung des Kalkstickstoffs mittelbar durch die Verwendung des Calciumkarbids.
Zu den kleinen erreichten Leistungen von 1–2 PS, die sich nach den Angaben Zöpfls (i. s. W. S. 29) errechnen lassen, waren schon „riesige Hohlspiegel“nötig.
Bekanntlich werden bei den guten Dampfmaschinen höchstens 15% der in der Kohle enthaltenen Wärmemenge in Arbeit umgesetzt, wie später eingehender dargelegt werden soll.
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Schmidt, K.B. (1911). Einleitung. In: Ökonomik der Wärmeenergien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99064-9_1
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