Zusammenfassung
Kessel für hochgespannten Dampf wurden schon vor Einführung des Höchstdruckdampfs als Wasserrohrkessel unter Vermeidung der unmittelbaren Beheizung der Wasser- und Dampfsammeiräume ausgeführt. Wilhelm Schmidt hat zuerst bewiesen1), daß sich engrohrige Wasserrohrkessel auch noch für Drücke bis 60 at und darüber betriebssicher ausführen lassen, vorausgesetzt, daß ganz reines (d. h. von Kesselsteinbildnern und gelösten Gasen befreites) Wasser zur Speisung verwendet wird. Dies ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, und bei unreinem Speisewasser stellen sich Zerstörungen der unmittelbar beheizten Rohre infolge übermäßiger Wärmestauungen in den Rohrwandungen ein. Dies kann vermieden werden, wenn die Dampferzeugung nicht unmittelbar durch heiße Feuergase, sondern mittels Heizdampf erfolgt, der eine höhere Temperatur als der zu erzeugende Hochdruckdampf besitzt. Je nachdem gesättigter oder überhitzter Heizdampf verwendet wird, werden die Einrichtungen zur Dampferzeugung verschieden.
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Literatur
O. H. Hartmann, Der heutige Stand des Hocndruckdampfbetriebs tur ortsfeste Kraftanlagen in den verschiedenen Industrieländern (Hochdruck-Tagung des V. d.I. am 18. und 19. Januar 1924). Sonderheft „Hochdruckdampf“(VDI-Verlag 1924)
O. H. Hartmann, Erfahrungen mit dem Sohmidt-Hochdrucksicherheits-kessel (Hochdruckdampf II, VDI-Verlag 1929)
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Schüle, W. (1930). Mittelbare Erzeugung von Höchstdruckdampf. In: Technische Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99056-4_49
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99056-4_49
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