Zusammenfassung
Nun sind wir endlich so weit, uns der Frage des „Ich“ wieder zuzuwenden. Wenn du dir jetzt, lieber Leser, überlegst, was eigentlich das wesentliche an deinem Ich ist, so ist es wohl ohne Zweifel das Gefühl innerer Einheit, das dein ganzes Wesen zusammenhält, die Empfindung, daß alle Teile und Kräfte deines Wesens irgendwie zusammengefaßt, von irgendeiner Stelle aus einheitlich geleitet sind, und daß kein Teil ohne diese einheitliche Zentralleitung seine Leistung ordnungsgemäß ausführen kann. Oder, anders gesagt, daß alle Einzelleistungen aller Organe ihre Bedeutung und ihren Sinn im Dienst an der Erhaltung dieser Ganzheit haben, die du als deine Persönlichkeit empfindest.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Steche, O. (1929). Die Herausbildung des Individuums 2. Ordnung. In: Vom Ƶellverband zum Individuum. Verständliche Wissenschaft, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99009-0_12
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