Zusammenfassung
Ein sehr großer Teil des zur Zeit produzierten Alkohols wird durch Gärung von Zucker, der von Weintrauben, Zuckerrüben, Melasse, Getreide oder Holz herstammt, dargestellt. Die Form des zur Destillation benutzten Apparates hängt von der Natur der vergorenen Flüssigkeit und der erforderlichen Qualität des Fertigproduktes ab. Vom Gesichtspunkt des Destillateurs aus lassen sich die in den zu destillierenden Flüssigkeiten enthaltenen Stoffe in 3 Klassen einteilen. 1. die flüchtigen Gärungsprodukte: 1–12% Äthylalkohol, kleine Mengen höhere Alkohole im Betrage von etwa 0,05–0,7% des Rohsprits, hauptsächlich Isoamylalkohol, Amylalkohol und kleinere Mengen Propylalkohol, Aldehyde, Säuren, Ester und Furfurol; 2. große Mengen Wasser, 3. der feste, aus den benutzten Rohstoffen und der Hefe stammende Rückstand. Die Darstellung eines durch Destillation soweit wie möglich von Wasser und den Nebenerzeugnissen der Gärung befreiten Alkohols wird in zwei getrennten Stufen ausgeführt:
-
1.
die eigentliche Destillation, d. h. die Abtrennung der flüchtigen von den nichtflüchtigen Bestandteilen der gegorenen Maische durch Kochen in einem geeigneten Gefäß.
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2.
Die Rektifikation, die Abtrennung des Äthylalkohols und der anderen flüchtigen Gärungsprodukte in möglichst reinem Zustande mittels der Fraktionierung.
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Literatur
Rayleigh: Philos. Magazine (6), 4, 521 (1902).
Maercker-Dellbrück: Spiritus-Fabrikation 1908, S. 694.
Vgl. Gay, L. Chimie et Industrie 4, 178–188 (1920).
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Young, S., Prahl, W. (1932). Destillation von Mischungen von Äthylalkohol und Wasser. In: Theorie und Praxis der Destillation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98938-4_26
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