Zusammenfassung
Die einfache (monographische) Substitution erfordert eine vollständige Zerlegung des Klartextes in Einzelzeichen. Eine polygraphische Substitution erlaubt polygraphische Chiffrierschritte, d.h. Chiffrierschritte von der Gestalt \( {V^{{(n)}}} \to {W^{{(m)}}} \) mit n > 1.
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Literatur
Das RSHA hatte 1938 beim Einmarsch in Österreich den österreichischen General Andreas Fig1, Leiter des österreichischen Dechiffrierdienstes, zusammen mit Unterlagen „erbeutet“. Dies wurde „entdeckt“von dem jungen Österreicher Wilhelm Höttl (geb. 1915), 1943 Leiter von Amt VI E. Fig1, der zunächst in Berlin-Wannsee im Gewahrsam der SS war, konnte sich ab Mitte 1944 einigermaßen frei bewegen. Höttl zog ab Mitte 1944 auch ungarische Kryptologen, darunter Major Bibo, heran.
Höttl spielte nach Kriegsende noch eine unrühmliche politische Rolle im österreichischen „Verband der Unabhängigen“und in der „Wahlpartei der Unabhängigen“, die 1949 18 Mandate erzielte, dann aber zerfiel. Selbstbewußt (‘I was Hitler’s Master Spy’) schrieb er später Bücher (‘The Secret Front’, 1954 und unter dem Pseudonym Waiter Hagen ‘The Paper Weapon’, 1955).
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© 1997 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Bauer, F.L. (1997). Chiffrierschritte: Polygraphische Substitution und Codierung. In: Entzifferte Geheimnisse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97972-9_4
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