Zusammenfassung
Entscheidungsprobleme ergeben sich bei einer rein mengenorientierten Produktionsplanung immer dann, wenn etwa im Vergleich zweier Produktionspunkte ein Mehr bei einem Element des Faktor- und/oder Produktmengenvektors mit einem Weniger bei mindestens einem anderen Element des gleichen Vektors verbunden ist, wenn mithin keiner der beiden Produktionspunkte den jeweils anderen dominiert. Es tritt ein Konflikt auf, der üblicherweise nur zu lösen ist, wenn die in verschiedenen Dimensionen erfassten Input- und Outputquantitäten der Produktionspunkte in irgendeiner Weise vergleichbar gemacht werden können. Es ist eine Präferenzrelation zu finden, die es etwa ermöglicht, 1 kg Koks mit 1 kg Heizöl oder auch mit 1 m3 Heißluft zu vergleichen. Aufgrund einer derartigen Präferenzrelation lässt sich jeder Mengeneinheit eines Faktors, jeder Mengeneinheit eines Produkts sowie jeder Mengeneinheit eines nicht erwünschten bzw. erwünschten Nebenguts ein in einer gleichen Dimension gemessener skalarer Wert zuordnen. Eine solche Zuordnung wird als Bewertung bezeichnet.
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Dinkelbach, W., Rosenberg, O. (2002). Bewertung von Gütern und Planung von Produktionen. In: Erfolgs- und umweltorientierte Produktionstheorie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97908-8_3
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