Zusammenfassung
Die Grundregelung ist in § 83 I enthalten: Danach darf der Gefangene nur Sachen im Besitz haben, die ihm die Vollzugsbehörde überläßt oder die er mit Zustimmung der Vollzugsbehörde erhält. Sachen von geringem Wert (ca. 10,- bis 15,- DM) darf er ohne Zustimmung der Vollzugsbehörde von einem Mitgefangenen annehmen, soweit nichts anderes von der Vollzugsbehörde geregelt ist. Die Verletzung des Zustimmungserfordernisses zur Annahme stellt einen Pflichtenverstoß i. S. v. § 102 I dar, nicht jedoch die Abgabe von Gegenständen — auch nicht über § 4 II 2 — (OLG Koblenz NStZ 1988, 528; a. A. OLG Nürnberg BlfStrVK 1996-1, 3).
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Höflich, P., Schriever, W. (1998). Persönlicher Gewahrsam der Gefangenen an Gegenständen des Gebrauchs und Verbrauchs. In: Grundriß Vollzugsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97814-2_12
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