Zusammenfassung
Die Messung sollte im After oder im Munde unter dem Zungengrund bei geschlossenen Lippen ausgeführt werden. Axilläre Messungen ergeben nur Schätzungen der Körpertemperatur, insbesondere bei Schwerkranken und beim Schwitzen (Verdunstungskälte!). Bei Tuberkulose oder in der Rekonvaleszenz von schweren Krankheiten sowie bei geschwächten und nervösen Individuen besteht bisweilen ein abnorm labiles Verhalten der Wärmeregulation und es können schon mäßige Anstrengungen, z. B. ein Spaziergang, ferner psychische Aufregungen vorübergehende und leichte Temperatursteigerungen zur Folge haben. Diese „Bewegungstemperaturen“ sind ohne erhebliche diagnostische Bedeutung.
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© 1975 J. F. Bergmann Verlag, München
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Neuhaus, G.A. (1975). Körpertemperatur. In: von Kreß, H.F., Neuhaus, G.A. (eds) Taschenbuch der medizinisch-klinischen Diagnostik. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97799-2_2
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