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Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

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Zusammenfassung

Am Anfang dieses Buches haben wir uns mit Prozessen befaßt und sie mit Hilfe von Lisp-Prozeduren beschrieben. Die Bedeutung dieser Prozeduren haben wir mit einer Reihe von Auswertungsmodellen erläutert: dem Substitutionsmodell in Kapitel 1, dem Umgebungsmodell in Kapitel 3 und dem metazirkulären Evaluator in Kapitel 4. Insbesondere durch die Beschäftigung mit dem metazirkulären Evaluator wurde das Geheimnis weitgehend gelüftet, das die Interpretation von Lispähnlichen Sprachen umgab. Aber auch der metazirkuläre Evaluator läßt wichtige Fragen unbeantwortet, weil mit ihm die Steuerungsmechanismen in einem LispSystem nicht erhellt werden können. Mit dem Evaluator läßt sich zum Beispiel nicht erklären, wie nach der Auswertung eines Teilausdrucks ein Wert an den Ausdruck geliefert werden kann, in dem dieser Wert dann verwendet wird; noch läßt sich mit dem Evaluator erklären, warum manche Prozeduren iterative Prozesse erzeugen (das heißt, mit konstantem Speicherbedarf ausgewertet werden), während andere Prozeduren rekursive Prozesse erzeugen. Diese Fragen bleiben unbeantwortet, weil der metazirkuläre Evaluator selbst ein Lisp-Programm ist und daher die Steuerungsstruktur des zugrundeliegenden Lisp-Systems übernimmt. Um eine vollständigere Beschreibimg der Steuerungsstruktur des Lisp-Evaluators zu erhalten, müssen wir uns auf eine elementarere Ebene begeben als Lisp.

Mein Ziel hierbei ist es zu zeigen, daß die himmlische Maschine nicht eine Art göttlichen Lebewesens ist, sondern gleichsam ein Uhrwerk (wer glaubt, daß die Uhr beseelt ist, der überträgt die Ehre des Meisters auf das Werk), insofern darin nahezu alle die mannigfaltigen Bewegungen von einer ganz einfachen materiellen Kraft ausgelöst werden, wie alle die Bewegungen des Uhrwerks von einem einzigen Gewicht.

Johannes Kepler (Brief an Herwart von Hohenburg, 1605)

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© 1998 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Abelson, H., Sussman, G.J., Sussman, J. (1998). Rechnen mit Registermaschinen. In: Struktur und Interpretation von Computerprogrammen. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97727-5_5

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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