Zusammenfassung
Grundsätzlich sind für die Arzneimittelprüfung von Interferon wesentlich weniger Tierversuche vorgeschrieben als für andere Arzneimittel. Dies hat seinen Grund in der ausgeprägten Artspezifität von Interferon bezüglich der Wirkung. Das bedeutet, daß die pharmakodynamischen Wirkungen des menschlichen β-Interferons am Tier nicht aussagekräftig geprüft werden können. Lediglich an höheren Säugetieren wie Affen, insbesondere Menschenaffen, gewonnene Ergebnisse lassen gewisse, eingeschränkte Aussagen auf die Wirkungen der Substanz bezüglich Verteilung und Ausscheidung im menschlichen Organismus zu. Die Prüning der Pharmakokinetik an Labortieren orientiert sich an den beim Menschen vorgesehenen Applikationsformen (Hilfenhaus et al. 1981; Cantell et al. 1983).
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Obert, HJ. (1996). Präklinische Pharmakokinetik und Toxikologie. In: Beta-Interferon. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97687-2_5
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