Zusammenfassung
Verantwortung impliziert, daß auf Fragen geantwortet werden kann. Antworten kann jedoch nur geben, wer kompetent ist und das entsprechende Wissen zur Verfügung hat. In diesem Sinne verstehen wir die Verantwortung der Pflegenden als Antwort auf ausgesprochene und unausgesprochene Fragen des Patienten, seiner Angehörigen und der anderen, die am Patienten arbeiten. Um verantwortlich handeln zu können, muß man sich zukünftiges Handeln vorstellen, eine Situation überdenken sowie Abläufe vorausdenken können. Dies geschieht nicht nur im Dialog mit anderen, sondern oft im innerlichen Zwiegespräch, wo man sich selbst Rede und Antwort steht, um sich die Handlung vor uns selbst verantworten zu können. Ganz zentral scheint uns die Tatsache, daß Verantwortungsübernahme aus eigenem Wollen und innerer Freiheit entspringen muß. Sie unterscheidet sich dadurch von der Pflichterfüllung, die äuberen Zwängen gehorcht. Der Wandel in der Pflege, das neue Verständnis dessen, was Pflege ist, erfordert auh ein neues Verständnis von Verantwortung.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schlettig, HJ., von der Heide, U. (1993). Verantwortung. In: Bezugspflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97516-5_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-97516-5_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-56924-4
Online ISBN: 978-3-642-97516-5
eBook Packages: Springer Book Archive