Zusammenfassung
Für den Hals-Nasen-Ohren-Arzt bedeutsame allergische Erkrankungen außerhalb der Nasenschleimhaut sind vergleichsweise selten. Mangels geeigneter Provokationstests gelingt darüber hinaus der extranasale Nachweis von Aktualität und Organmanifestation einer Allergie nur selten. Die Diagnostik muß sich in der Regel auf die Anamnese sowie Karenzproben beschränken. Beispiele extranasaler Allergien sind Quincke-Ödeme von Gesicht, Kehlkopf, Zunge, Mundschleimhaut und Parotis. Weiterhin können eine subglottische Laryngitis, eine akute Laryngitis als auch eine Tracheitis allergisch bedingt sein. Ist ein Seromokutympanon mit einer objektivierbaren nasalen Allergie verbunden, dann ist auch die Mittelohrerkrankung vermutlich allergischer Genese. Während die Existenz IgE-abhängiger allergischer Erkrankungen des Innenohres umstritten ist, sind Kontaktekzeme des äußeren Ohres durch zahlreiche krankheitsauslösende Agentien möglich.
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Zenner, HP. (1987). Extranasale Allergien und Pseudoallergien. In: Allergologie in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96999-7_5
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