Zusammenfassung
Die große Bedeutung der Informatik für die Praxis der Datenverarbeitung und der augenblickliche Mangel an Datenverarbeitungsfachkräften sollte nicht dazu führen, das Informatikstudium als reine Berufsausbildung zu sehen, das heißt nur als Möglichkeit, schnell einen lukrativen Beruf zu erlernen. Denn das Studium an einer Universität ist nicht vornehmlich auf den Erwerb berufsspezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten ausgerichtet. Gerade auf den sich schnell entwickelnden Gebieten der Informatik und ihrer Anwendungen in der Datenverarbeitung ist es wichtiger, daß die Studenten eine breite, theoretisch fundierte Grundausbildung erhalten und die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens erlernen und üben, um auch nach Abschluß des Studiums mit der wissenschaftlichen Entwicklung Schritt halten zu können, als daß sie direkt anwendbares Wissen ansammeln, das nach kurzer Zeit veraltet ist. Eine solide wissenschafts- bezogene Ausbildung ist gerade für die später in der Praxis Arbeitenden der beste Schutz gegen mögliche Arbeitslosigkeit aufgrund von Veränderungen des Tätigkeitsbereiches und des Berufsbildes des Informatikers, des Arbeitsmarktes oder der wirtschaftlichen Lage. Zur Zeit und in naher Zukunft sind die Berufschancen für Diplominformatiker gut.
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Brauer, W., Haacke, W., Münch, S. (1984). Das Informatikstudium an den Universitäten. In: Studien- und Forschungsführer Informatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96867-9_6
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