Zusammenfassung
Die Lymphographie hat durch die Fortschritte der Computertomographie und der Sonographie an Bedeutung verloren. Es sind jeweils nur Teile des Lymphsystems, die sich bei Injektion des Kontrastmittels am Fußrücken oder am Unterarm darstellen. Außerdem zeigen sehr große Lymphknotenmetastasen statt eines pathologischen Speichermusters oft gar keine Kontrastierung. Doch gerade in diesen Fällen ergänzen sich die verschiedenen bildgebenden Verfahren: große Lymphknotenmetastasen sind auch im Computertomogramm oder sogar im Sonogramm zu erkennen. Kleine Metastasen oder Frühveränderungen einer lymphatischen Systemerkrankung lassen sich dagegen besser mit Hilfe der Lymphographie nachweisen. Man muß sich bei der Beurteilung von Lympho-grammen jedoch bewußt sein, daß die Treffsicherheit mit 70-80% im Vergleich zu anderen röntgenologischen Verfahren relativ gering ist. Durch die Kombination von Lymphographie und Computertomographie läßt sich jedoch in vielen Fällen die Aussage präzisieren. Darüber hinaus ermöglicht die Lymphographie die Verlaufskontrolle von pathologischen Lymphknotenveränderungen unter Behandlung.
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Kauffmann, G.W., Rau, W.S. (1984). Lymphographie. In: Röntgenfibel. Die Radiologische Klinik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96774-0_9
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