Zusammenfassung
Gasblasen, die zu einer Kapillarobstruktion und damit zu einer ischämisch bedingten Gewebshypoxie führen, sind der auslösende Faktor der Dekompressionskrankheit. Es lassen sich 2 Ursachen der Kapillarobstruktion durch Gasblasen unterscheiden:
-
1.
Arterielle Gasembolie
-
a)
Zentraler Lungenriß
-
B)
Explosive Dekompression, “Blow up”
-
a)
-
2.
Gasblasenbildung im Gewebe (autochthone Gasblasen)
Voraussetzung für das Barotrauma der Lungen mit Einschwemmung von Gas aus den Alveolen in das Blut ist em behinderter Gasabfluß aus den Alveolen durch die Atemwege bei Senkung des Umgebungsdruckes. Dauer und Grad der Überdruckexposition sowie Aufstiegsgeschwindigkeit sind von untergeordneter Bedeutung (s. 3.2.2). Sinkt der Umgebungsdruck um mehr als 2 bar/min ab, können im arteriellen Blut soviel Gasblasen frei werden, daß z. B. Visus- und Bewußtseinsstörungen auftreten. Diese Möglichkeit besteht bereits bei kurzdauernden Überdruckexpositionen in Tauchtiefen von mehr als 30 m Wassertiefe (s. 3.4.1).
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© 1983 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Bühlmann, A.A. (1983). Dekompressionskrankheit. In: Dekompression — Dekompressionskrankheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96770-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96770-2_4
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