Zusammenfassung
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In der praktischen Vertebrologie ist die Unterscheidung zwischen dem Rezeptorenschmerz einerseits und dem neuralgischen Schmerz andererseits eine der wichtigsten differentialdiagnostischen Aufgaben und therapeutischen Voraussetzungen.
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Die entsprechenden klinischen Bilder sind auch mit einfachen Mitteln eindeutig voneinander zu unterscheiden.
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Das Gros der vertebralen und spondylogenen Schmerzen sind Rezeptorenschmerzen. Die entsprechenden klinischen Bilder bedürfen meistens nicht der stationär-klinischen Behandlung.
Der kleinere, wenn auch dramatischere Anteil der WS-bedingten Schmerzen folgt dem Modell des neuralgischen Schmerzes. Komprimiert ist meistens die Nervenwurzel im Spinalkanal.
Diese klinischen Bilder bedürfen oft der operativen Korrektur. Sie tauchen darum vermehrt im Blickfeld des Klinikers auf.
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Die Klinik der Blockierung entsteht ausschließlich über Rezeptorenirritation.
Nur im Rahmen dieser nichtradikulären Bilder liegt der Indikationsbereich der manuellen Medizin. Dagegen sind die neuralgischen-radikulären Bilder keine Indikation für die manuelle Medizin. Oft sind sie sogar eindeutige Kontraindikationen für eine gezielte Handgrifftherapie.
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Wolff, HD. (1983). Konsequenzen. In: Neurophysiologische Aspekte der manuellen Medizin. Manuelle Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96675-0_7
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