Zusammenfassung
In der Kneipptherapie nimmt die Bewegungstherapie neben der Hydrotherapie einen hohen Rangplatz ein, allein deshalb, weil mit einem wohl dosierten Bewegungsprogramm nicht nur der Bewegungsapparat geübt wird, sondern auch
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das Herz-Kreislauf-System
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das Atmungssystem
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das vegetative Nervensystem
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die endokrinen Drüsen und
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der Energiehaushalt
erfahren Anpassungen, aus denen eine erhöhte Leistungsfähigkeit resultiert. Die Auflistung dieser Auswirkungen einer Bewegungstherapie läßt erkennen, daß in der Kneipptherapie, die eine aktive Ganzheitstherapie darstellt, die Bewegung und Übung (=Training) des Bewegungsapparates wesentlich ist. Das gilt um so mehr, weil mit der Hydrotherapie Reize gesetzt werden, die wegen der durch sie bewußt ausgelösten physiologischen Streßreaktionen körperlich, also aktiv „abreagiert“ werden müssen (vgl. Kap. „Neurophysiologische Grundlagen der Hydrotherapie“).
„Haben viele Stände nicht günstige Gelegenheit zur Erhaltung und Vermehrung ihrer Kräfte, so ist notwendig, daß, diese geübt werden und daß alle Teile des Körpers in Tätigkeit kommen.“
Sebastian Kneipp: „So sollt ihr leben“, 1897
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Müller-Limmroth, W. (1980). Physiologische Grundlagen der Bewegungstherapie. In: Brüggemann, W. (eds) Kneipptherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96577-7_7
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