Zusammenfassung
Die objektiven Symptome entwickeln sich in der Reihenfolge: Zunahme und Fixierung des Abflußwiderstandes, anfangs noch Druckausgleich durch Abnahme der Kammerwasserproduktion, dann zeitweiliger, später dauernder Anstieg des i. o. Druckes über die statistische Normgrenze, nach Jahren Gesichtsfeldausfälle innerhalb der zentralen 20°, oft im Bjerrumbereich (12° bis 17°) Zunahme der Excavation und sonstiger Papillenveränderungen (19), individuell sehr unterschiedlich rasche Zunahme des Widerstandes und Drukkes, meist erst nach weiteren Jahren randständige Excavation und Atrophie der Papille. Medikamentöse Senkung des Blutdruckes ist gefährlich, weil das Gesichtsfeld dann beschleunigt verfällt. Subjektive Symptome fehlen bei etwa 60% der Patienten völlig, bis endlich im Spätstadium ein Gesichtsfeldausfall von ihnen bemerkt wird. Bei (abgerundet) 20% der Patienten kommen atypische subjektive Symptome im Anfang vor, wie Brennen der Augen, Kopfschmerzen, zeitweilig schlechteres Sehen. Von rund 20% der Patienten werden oft Symptome angegeben, die wir sonst dem Winkelblock-Glaukom zuordneten: Nebelsehen, Stirnkopfschmerz, Farbringe um Lichter.
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Leydhecker, W. (1979). Glaucoma simplex. In: Die Glaukome in der Praxis. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96493-0_5
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