Zusammenfassung
Es mag vielerorten noch schwerfallen, die chirurgisch-therapeutischen Prinzipien mit den gleichen Maßstäben zu messen wie die Prinzipien der konservativen Therapie. Zugegeben, die Überprüfung operativer therapeutischer Prinzipien leidet unter drei Problemen: Die Untersuchung kann nicht doppelblind erfolgen; die individuelle Erfahrung und Geschicklichkeit des Operateurs geht als unausgesprochenes Faktum in die Ergebnisse mit ein; die Irreversibilität chirurgischer Maßnahmen kann zu ethischen Problemen führen. In allen übrigen Punkten unterscheidet sich ein chirurgisch-therapeutisches Prinzip aber nicht von einem konservativen. Somit ist nach Standardisierung der operativen Technik und unter Beschränkung auf eine vergleichbare Gruppe von Operateuren eine randomisierte kontrollierte Überprüfung des therapeutischen Prinzips möglich und notwendig. Die Chirurgie wird sich dieser objektiven Form der Quahtätskontrolle stellen müssen.
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Siewert, J.R., Blum, A.L. (1978). Problemstellung. In: Blum, A.L., Siewert, J.R. (eds) Ulcus-Therapie. Interdisziplinäre Gastroenterologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96456-5_14
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