Zusammenfassung
Die Proerythroblasten, auch Pronormoblasten oder Rubriblasten genannt, sind die jüngsten Vorstufen der Erythropoese. Sie enthalten noch kein Hämoglobin. Ihre Größe schwankt zwischen 15 und 22 μm. Charakteristisch ist das dunkelbasophile, oft leicht geschummerte Cytoplasma. Der Kern zeigt ein dichtes, feinwabiges Chromatingerüst. In der Regel sind mehrere, bis zu 5 blaßblaue Kernkörperchen vorhanden, die sich aber relativ schlecht abgrenzen lassen und bei weiterer Reifung der Zelle verschwinden. Wie alle erythropoetischen Zellen neigen auch die Proerythroblasten zur Bildung von mehrkernigen Formen, jedoch in geringerem Umfang als die Plasmazellen. . Typisch ist eine kemnahe cytoplasmatische Aufhellung, die sich im Phasenkontrastmikroskop als feingranulierter Bezirk darstellt. Vom Kern aus beginnt auch die Einlagerung von Hämoglobin, das sich zunächst als hellere perinucleäre Zone darstellt (Zelle 1, 3, 8, 9), dann aber die ganze Zelle einnimmt und unmittelbar zu den polychromatischen Formen überleitet (Zelle 7–10).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1978 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Begemann, H., Rastetter, J. (1978). Blut und Knochenmark. In: Atlas der klinischen Hämatologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96449-7_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96449-7_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-96450-3
Online ISBN: 978-3-642-96449-7
eBook Packages: Springer Book Archive