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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

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Book cover Makroökonomik

Part of the book series: Hochschultext ((HST))

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel1 wird gezeigt, wie man unter Anwendung der Regeln der doppelten Buchführung die ökonomischen Transaktionen eines Wirtschaftssystems erfassen kann. Auf diese Weise läßt sich auf sehr einfache Art — ex post gesehen — der gesamtwirtschaftliche Kreislauf darstellen: Erwirbt eine Wirtschaftseinheit eine Forderung in bestimmter Höhe, dann geht irgendeine andere Wirtschaftseinheit eine Verbindlichkeit in gleicher Höhe ein. Dargestellt werden allerdings nicht die einzelnen Transaktionen zwischen einzelnen Wirtschaftseinheiten, sondern Bündel von Transaktionen zwischen Gruppen von Wirtschaftseinheiten. Die Bündelung der Transaktionen und die Gruppierung der Wirtschaftseinheiten erfolgt nach bestimmten Gesichtspunkten. Die Transaktionen werden beispielsweise zusammengefaßt zu Konsumausgaben oder Investitionsausgaben, die Wirtschaftseinheiten beispielsweise zu Haushalten oder Unternehmungen.

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Literatur

  1. Dieses Kapitel ist mit Genehmigung des Betriebswirtschaftlichen Verlags Dr. Th. Gabler im wesentlichen angelehnt an R. Richter, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Volkswirtschaftliche Finanzierungsrechnung. Zahlungsbilanz — Ein Grundriß. Wiesbaden 1966. Bei der Ausarbeitung der vorliegenden Fassung wirkte E. Schäfer mit.

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  2. A Standardized System of National Accounts. The Organization for European Economic Cooperation (OEEC), 1958; United Nations, A System of National Accounts (Studies in Methods, Series F No. 2, Rev. S). New York 1968; Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften, Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen. Brüssel, Dezember 1968.

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  3. Die in der Bundesrepublik angewandte Sektorenbildung ist genau dargestellt in den Artikeln „Das Kontensystem für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Bundesrepublik Deutschland“, Wirtschaft und Statistik, Juni 1960, S. 321 ff und „Revidierte Konten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung“, Wirtschaft und Statistik, Juni 1970, S. 281 ff.

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  4. Im Sprachgebrauch der Bundesbank und des Statistischen Bundesamtes: „Unternehmen“, vgl. Wirtschaft und Statistik, Juni 1970, S. 282.

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  5. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Dezember 1961, S. 16.

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  6. „... und aus Vermögenserträgen und nur zu einem geringen Teil aus öffentlichen Zuwendungen“. Wirtschaft und Statistik, Juni 1970, S. 283.

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  7. Einschließlich Lastenausgleichsfonds und ERP-Sondervermögen.

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  8. Gemeindeverbände sind Ämter, Kreise, Bezirks-, Landschaftsverbände usw.

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  9. Wirtschaft und Statistik, Juni 1960, S. 322.

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  10. Genaue Abgrenzung vgl. Balance of Payments Manual, International Monetary Fund, 3rd ed.. S. 3–6. Washington D.C. 1961.

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  11. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Dez. 1961, S. 17.

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  12. z.B. Wirtschaft und Statistik, Februar 1970, S. 76.

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  13. Da die Periodenabgrenzung nicht immer möglich ist, werden in der Praxis vielfach die in der Rechnungsperiode entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten ohne Abgrenzung verbucht.

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  14. Zur Definition von Steuern und Transferzahlungen vgl. unten § 36.

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  15. In der Praxis (BRD) werden allerdings die tatsächlichen Steuerzahlungen verbucht, wobei für die Lohnsteuer die Ausnahme gilt, daß jeweils die Zahlungseingänge im Januar noch zum Vorjahr gerechnet werden.

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  16. G ist eine Gütertransaktion! Es enthält audi die Aufwendungen für den öffentlichen Dienst, die hier der Einfachheit halber über U gebucht werden.

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  17. Zur Ergänzung vgl. A. Stobbe, Volkswirtschaftliches Rechnungswesen, 3. Aufl., Kap. 4,5, Berlin-Heidelberg-New York 1972, sowie M. Yanovsky, Anatomy of Social Accounting Systems. London 1965.

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  18. Die Bezeichnung wurde früher vom Statistischen Bundesamt benutzt. Inzwischen benutzt das Statistische Bundesamt für dieses Konto den Begriff „Vermögensveranderungskonto“. Vgl. Wirtschaft und Statistik, September 1965, S. 640*, 641* sowie Wirtschaft und Statistik, Juni 1970, S. 284.

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  19. Vgl. Wirtschaft und Statistik, Juni 1970, S. 284.

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  20. Neuerdings weist die Deutsche Bundesbank jeweils bereits im Herbst im Zusammenhang mit der Analyse „Sozialprodukt, Investitionen und ihre Finanzierung im ersten Halbjahr..“ die Finanzierungsrechnung für die ersten sechs Monate des betreffenden Jahres aus. Vgl. z.B. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Oktober 1971, S. 10–35.

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  21. Hinsichtlich der Abgrenzung der Sektoren besteht im wesentlichen Übereinstimmung zwischen der Bundesbank und dem Statistischen Bundesamt. Hierzu und zur Erläuterung der Verbuchung der Transaktionen im einzelnen siehe „Zahlenübersichten und methodische Erläuterungen zur Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung der Deutschen Bundesbank 1960 bis 1969“, erweiterter Tabellenteil mit methodischen Erläuterungen (Sonderdruck) zu dem Aufsatz „Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung für das Jahr 1969“, Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Mai 1970, S. 11–23.

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  22. Der Begriff wird unterschiedlich verwendet. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung versteht unter Geldvermögen die Differenz zwischen Geldforderungen und-verbindlichkeiten. Vgl. z.B. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung 2/1971, S. 92-97.

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  23. Vgl. z.B. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1970, S. 61. 7 Einsatz von Eigenmitteln im Wohnungsbau Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Mai 1971, S. 24.

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  24. Freilich sind auch die in diesem Sinne korrigierten Eigenmittel der Sektoren Haushalte und Unternehmungen nicht gänzlich „aus eigener Kraft“ gebildet, sie enthalten auch Spar-und Wohnungsbauprämien bzw. staatliche Zuschüsse für Investitionszwecke und andere Vermögensübertragüngen.

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  25. Weitere Ausführungen vergleiche: „Methodische Erläuterungen zu den Berechnungen über die Vermögensbildung und ihre Finanzierung„, Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Dezember 1961; „Methodische Änderungen in der Finanzierungsrechnung“, Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank, Oktober 1969, S. 20,21; W. Stutzel, Artikel „Geldstromanalyse“, in: Enzyklopadisches Lexikon für das Geld-, Bank-und Börsenwesen, 3. Auflage. S. 596–598. Frankfurt 1967; M. Zucker. „Die Finanzierungsrechnung im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung“, in: A. Blind (Hrsg.), Umrisse einer Wirtschaftsstatistik (Festgabe für Paul Flaskämper zur 80. Wiederkehr seines Geburtstages), S. 314–335. Hamburg 1966. Von der Finanzierungsrechnung der Bundesrepublik Deutschland unterscheidet sich wesentlich die flow-of-funds Analyse der USA. Hierzu vgl. z. B. Yanovsky, Anatomy of Social Accounting Systems, S. 173 ff. London 1965.

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  26. Kontraktbestimmte Zinsen freilich nur auf Kredite, die der Sektor Unternehmungen aufnimmt. Zinsen für Konsumentenkredite und öffentliche Anleihen rechnen nicht zum Volkseinkommen. Sie werden als Transferzahlungen verbucht, gemäß Vorschlag der OEEC (A Standardized System of National Accounts. The Organization for European Economic Cooperation, 1958, insb. S. 54).

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  27. Mieten sind im allgemeinen eine Vergütung sowohl für Kapital-als auch für Bodendienste.

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  28. Vgl. § 36, FuBnote 15.

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  29. und zwar die sogenannten Benutzungsgebühren. Die Verwaltungsgebühren zahlen zu den indirekten Steuern. Wirtschaft und Statistik, Februar 1970, S. 58. Vgl. auch Erläuterung b zu Tabelle 5.

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  30. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, 1971, S. 490–491.

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  31. Die Gastarbeiter rechnen als Inlander. Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Mai 1964, S. 13.

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  32. Zur in Tab. 7 verwendeten Abgrenzung im einzelnen siehe Statistisches Bundesamt, Systematik der Wirtschaftsbereiche. Wiesbaden 1961.

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  33. Vgl. O. Schörry, „Das Sozialprodukt der Bundesrepublik 1950 bis 1956 in konstanten Preisen“, Wirtschaft und Statistik, 1957, S. 583 ff.

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  34. Er gibt an, um wieviel das Preisniveau sich verändert hätte, wenn schon im Basisjahr die Zusammensetzung der Güter die gleiche wie im Beobachtungsjahr gewesen wäre. Vgl. Anhang zu diesem Kapitel.

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  35. Zur weiteren Lektüre vgl. A. Stobbe. Volkswirtschaftliches Rechnungswesen, 3. Auflage, 4. Kapitel. Berlin-Heidelberg-New York 1972.

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  36. Vgl. Balance of Payments Manual. International Monetary Fund, 3rd ed.. S. 2. Washington D.C. 1961.

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  37. Gemäß § 62 def Außenwirtschaftsverordnung müssen u. a. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Leistungen nur von denjenigen Gebietsansassigen, ausgenommen Geldinstitute, gemeldet werden, die Finanzkredite im Werte von 100 000 DM und mehr gewährt oder aufgenommen haben. Das sind relativ wenige Firmen. (Finanzkredite sind solche Kredite, die nicht Forderungen oder Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Dienstleistungen sind.)

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  38. Vgl. z.B. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Juli 1971, S. 72*f.

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  39. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Juli 1971, S. 68*. In der Zeit flexibler DM-Kurse (Mai bis Dezember 1971) wurden allerdings Wertkorrekturen der Bestande an zentralen Wahrungsreserven unterlassen. Die Veranderungen der zentralen Wahrungsreserven wurden in diesem Fall jeweils zu Transaktionskursen gebucht. (Vgl. z. B. Anm. 8 und 16 zu Tabelle IX 6c, Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Juli 1971, S. 73*.)

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  40. In den Monatsberichten i. d. R. immer, Ausnahme siehe Beilage zu „Statistische Beihefte zu den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank“, Reihe 3, Zahlungsbilanzstatistik, Nr. 7, Juli 1971

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  41. Zur Problematik vgl. F. Machlup. „The Mysterious Numbers Game of Balance-of-Payments Statistics“, in: F. Machlup. International Payments, Debts, and Gold, S. 140–166. New York 1964.

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  42. J.E. Meade, Balance of Payment, S. 9 ff. London-New York-Toronto 1962. Die vcrschiedenen Gleichgewichtskonzepte behandelt ausführlich R. Funck, Artikel „Zahlungsbilanz“, Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Vol. 12, S. 376–385. Stuttgart-Tübingen-Göttingen 1965.

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  43. Zur weiteren Lektüre: E. Schneider. Zahlungsbilanz und Wechselkurs, Tübingen 1968; A. Stobbe, Volkswirtschaftliches Rechnungswesen, 3. Auflage, 6. Kapitel. Berlin-Heidelberg-New York 1972; F. Scholl, Artikel „Zahlungsbilanzstatistik“, Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, 12. Band. a.a.O.; W. Lederei „Measuring the Balance of Payments“, in: Factors Affecting the United States Balance of Payments. Compilation of Studies prep, for the Subcommittee on International Exchange and Payments of the Joint Economic Committee. Congress of the United States. Washington 1962.

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  44. Zur exakten Erläuterung des vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung angewandten Verfahrens zur Schätzung des Brutto-Anlagevermögens vgl. W. Kirner, Zeitreihen für das Anlagevermögen der Wirtschaftsbereiche in der Bundesrepublik Deutschland, DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 5. Berlin 1968. Zur Problematik der Kapitalstockmessung vgl. E. Helmstädter, Der Kapitalkoeffizient, S. 203 ff. Stuttgart 1969, sowie die im 6. Kapitel (§ 32) zu diesem Problem angefuhrte Literatur.

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  45. Vgl. W. Kirner, a.a.O., S. 19.

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  46. Vgl. W. Kirner, a.a.O., S. 29–32.

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  47. Zu einer ausführlichen Darstellung der hier behandelten Fragen vgl. W. Wetzel, Statistische Grundausbildung für Wirtschaftswissenschaftler, I. Beschreibende Statistik, S. 132 ff. Berlin-New York 1971.

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  48. Zur Indexproblematik vgl. G. Haberler, Der Sinn der Indexzahlen. Tübingen 1927.

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Richter, R., Schlieper, U., Friedmann, W., Ebel, J. (1975). Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. In: Makroökonomik. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96238-7_3

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