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Operationen

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Book cover Glaukom in der Praxis

Part of the book series: Kliniktaschenbücher ((KTB))

  • 17 Accesses

Zusammenfassung

Glaukomoperationen sollte nur ausführen, wer die Technik völlig beherrscht, die besonderen Probleme der Vor- und Nachbehandlung Glaukomkranker genau kennt und auch die Zeit für die nötigen Untersuchungen hat. Eine nur gelegentliche operative Tätigkeit in einem Krankenhaus mit einigen Belegbetten zwischen anderen Betten und ohne die Betreuung durch eine Schwester, die in der Augenpflege besonders ausgebildet ist, ist nicht anzuraten.

Sind günstige Bedingungen sorhanden, wie: Gute Operationstechnik, ein Operationssaal, der nur für Augenoperationen zur Verfügung steht, eine eigene Augenabteilung mit speziell geschultem Personal, dann sind die Ergebnisse von Glaukomoperationen im allgemeinen gut, der Patient braucht die Operation nicht zu scheuen. Die Ergebnisse von Filteroperationen wie Iridenkleisis, Trepanation nach Elliot oder Lagrange sind annähernd gleich gut, wobei mein Verfahren der peripheren Iridenkleisis den besonderen Vorzug hat, daβ die Vorderkammer nicht abflieβt und deshalb die Linse nie ohne das ernährende Kammenvasser bleibt, Linsentrübungen also nicht als Folge der Operation beschleunigt zunehmen. Eine Cyclodialyse sol1 man bei linsenhaltigen Augen nur bei Menschen unter 45 Jahren mit klarer Linse ausführen, weil sie sonst häufig zu Linsentrübungen führt. Die Ergebnisse der Angulocision oder der Trabeculotomie sind wahrscheinlich ähnlich, soweit sich dies bis jetzt beurteilen läβt. In beiden Fällen werden ja die Gewebe zwischen der Vorderkammer und dem Schlemmschen Kanal durchtrennt, in einen Fall von der Vorderkammer aus, im anderen Fall vom Schlemmschen Kanal aus. Die Iridektomie sollte man nur bei klinisch gesunden Augen mit engem Kammenvinkel als prophylaktische Operation ausführen, während man nach einem akuten Glaukomanfall eine periphere Iridenkleisis mit Iridektomie vornimmt. Die Cyclodiathermie-Punktur oder verwandte Operationen sind nur als Notlosung zu bezeichnen, da der Druck unsicherer und seltener geregelt wird als bei allen anderen Eingriffen. Wenn Katarakt und Glaukom gleichzeitig vorhanden sind, sollte man bei der Kataraktoperation eine Trepanation nach Elliot ausführen oder die limbale Kauterung nach Scheie. Bei malignem Glaukom sol1 man rechtzeitig die Linse entfernen und die vordere Glaskörpergrenzmembran zerschneiden.

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© 1973 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Leydhecker, W. (1973). Operationen. In: Glaukom in der Praxis. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96170-0_22

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96170-0_22

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-540-06452-7

  • Online ISBN: 978-3-642-96170-0

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