Zusammenfassung
Die bei verschiedenen Erkrankungen nachweisbaren Rheumafaktoren (Rf) haben die Eigenschaft, mit IgG verschiedener Herkunft zu reagieren. Trotz ihres sehr unterschiedlichen Charakters werden sie gemeinsam als „Anti-IgG-Faktoren“ bezeichnet. Die meisten von ihnen gehören der IgM-Immunglobulinklasse an und verhalten sich wie Antikörper. Ihre Bindungsfähigkeit für natives IgG ist gering, reaktionsfähiges IgG läßt sich durch Aggregation oder durch Kombination mit Antigen als Antigen-Antikörperkomplex gewinnen (Übersicht bei Steffen, 1968). Der Nachweis des in vivo Vorhandenseins von Komplexen des Rheumafaktors mit nativem IgG-Globulin (Franklin, Holman, Müller-Eberhard u. Kunkel, 1957) spricht nicht dagegen, daß seine Reaktion in erster Linie gegen Gruppen am IgG-Molekül gerichtet ist, die im nativen Zustand wenig zugänglich sind. Die Bindung der wichtigen Rf erfolgt an das Fc-Fragment.
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© 1972 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Huber, H., Pastner, D., Gabl, F. (1972). Die differentialdiagnostische Bedeutung des Rheumafaktors. In: Laboratoriumsdiagnose hämatologischer und immunologischer Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96089-5_13
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