Untersuchungen über den Einfluß einer dekompensierten respiratorischen Alkalose auf das Verhalten der Elektrolyte in Plasma und Erythrocyten

Zusammenfassung

Im Rahmen von Untersuchungen über die respiratorische Beeinflußbarkeit des,,Milieu intérieur” ließen wir gesunde Versuchspersonen im Alter von 23 bis 28 Jahren 5 min maximal hyperventilieren. Am Ende der Hyperventilation (HV) und bis 30 min nach Beendigung der HV wurden pO_2a pCO_2a und pH_a des peripheren arteriellen Mischblutes der Art. brachialis gemessen. Der pH-Wert wurde in der üblichen Weise mit der Glaselektrodenmeßkette bestimmt, pO_2a und pCO_2a nach dem Verfahren von Gleichmann und Lübbers. Bei einem Teil der Fälle erfolgte die Messung von pO₂ und pCO₂ aus dem arterialisierten Capillarblut des Ohrläppchens nach der von THEWS angegebenen Mikromethode, wurde bei diesen Fällen mit einer Mikroglaselektrodenmeßkette bestimmt, die wir in Zusammenarbeit mit Eschweiler entwickelt hatten. Weiters wurden die Konzentrationen von Kalium (K), Natrium (Na), Chloriden (Cl) in Plasma und Erythro-cyten, von Calcium (Ca) und anorganischem Phosphor (P) im Plasma und der Gesamteiweißgehalt im Serum sowie der Hämatokritwert des Venenblutes bestimmt.