Fetale Pulsoxymetrie intra partum. Analyse von SaO₂ Meßwerten im Vergleich mit klinischen Parametern

Zusammenfassung

Nach den heutigen Erkenntnissen reicht die Kardiotokographie als alleinige Überwachungsmethode sub partu nicht aus, da sie beim Auftreten pathologischer Herzfrequenzmuster eine unzumutbar hohe Fehlerbreite aufweist und dadureh häufig zu vermeidbaren operativen Interventionen führt. Nur die Analyse von Fetalblut kann bisher überflüssige operative Entbindungen aufgrund falsch positiver Herzfrequenzmuster vermeiden (10). Die intrapartale Mikroblutuntersuchung hinwieder ist invasiv und traumatisierend für den Feten. Ihre Ergebnisse ergeben nur einen Stichprobencharakter, was erklärt, daß die Mikroblutuntersuchung (MBU) heutzutage nur selten durchgeführt wird. Dabei können Sectiofrequenz, Frühmorbidität und perinatale Mortalität signifikant niedriger sein, wenn ein pathologisches CTG durch eine Mikroblutuntersuchung abgeklärt wird (6). Erst mit der Entwicklung neuer, intrauterin unter der Geburt einlegbarer Sonden konnte in Kombination mit der Reflexionspulsoxymetrie eine kontinuierliche und atraumatische Meßmethode zur Überprüfung des fetalen Zustandes gewonnen werden.