Erste Erfahrungen bei der Kalibrierung eines zur Anwendung am Feten geeigneten Reflexionspulsoxymeters an pulmonal insuffizienten Patienten

Zusammenfassung

Nach über 300 klinischen Messungen mit einem Pulsoxymeter sub partu in der Universitätsfrauenklinik im Klinikum Großhadern stellt sich die Frage nach der Zuverlässigkeit der gemessenen Sauerstoffsättigungswerte. Der naheliegende Ansatz, für die Kalibrierung rein arterielles Fetalblut zu gewinnen, ist für uns sowohl aus technischer als auch aus ethischer Sicht nicht vertretbar. Die durch fetale Mikroblutgasanalysen (FBA) aus dem Skalp ermittelten Werte lassen nur eine geringe Korrelation erwarten, da das auf diese Weise gewonnene Blut stets einen venösen Anteil beinhaltet. Die Indikation zur Durchführung der FBA sollte daher weiterhin den bislang gültigen Kriterien unterliegen und nicht zur Validierung der neuen Technologie Pulsoxymetrie mißbraucht werden.