Zusammenfassung
In der 13C-NMR-Spektroskopie ist die chemische Verschiebung diejenige Meßgröße, die am einfachsten zu bestimmen ist und die den höchsten Informationswert bei der Strukturbestimmung organischer Moleküle besitzt. Während der Bereich der 1H-Verschiebungen nur etwa 15 ppm umfaßt, erstrecken sich die 13C-Verschiebungen in ungeladenen Molekülen über einen Bereich von etwa 220 ppm, wenn man von einigen Sonderfällen absieht (Metall-Carbin-Komplexe: δ bis etwa + 450, Polyiodmethane: δ bis -300 ppm). Unterschiede im Molekülbau spiegeln sich deshalb im 13C-Spektrum im allgemeinen viel deutlicher wider als im Protonenspektrum.
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References
Zum besseren Vergleich der Moleküle untereinander, wird hier eine Bezifferung der C-Atome verwendet, die nicht unbedingt mit dem systematischen Namen übereinstimmt.
Anisochron (d.h. von unterschiedlicher chemischer Verschiebung) sind im Prinzip die an ein und denselben Kohlenstoff gebundenen Gruppen R, wenn sich in der Nachbarschaft ein Asymmetriezentrum C* befindet: — CR2 — C*XYZ. Die Anisochronie kann aber so klein sein, daß sie nicht mehr meßbar ist. Das ist oft dann der Fall, wenn der Abstand zwischen der CR2-Einheit und dem Asymmetriezentrum groß ist.
Substituenteneffekte Δ werden grundsätzlich als δ (substituierte Verbindung) minus δ (Bezugssubstanz) definiert, so daß ein positiver Δ-Wert Entschirmung eines Kohlenstoffatoms bei Einführung des Substituenten bedeutet, ein negativer Δ-Wert dagegen Abschirmung.
Ac = Abkürzung für den Acetyl-Rest CH3CO-.
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© 1980 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG., Darmstadt
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Ernst, L. (1980). Chemische Verschiebungen von 13C-Kernen. In: 13C-NMR- Spektroskopie. Uni-Taschenbücher, vol 1061. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95971-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95971-4_3
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-0564-3
Online ISBN: 978-3-642-95971-4
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