Zusammenfassung
Ohne Zweifel spielen die Augenbewegungen im Sehprozeß eine wesentliche Rolle und erfüllen sehr verschiedenartige Funktionen. Dabei ist schon jetzt geklärt, daß ein und dieselben Typen von Bewegungen mehrere verschiedene Funktionen bei unterschiedlichen visuellen Aufgaben haben können und umgekehrt ein und dieselbe Funktion von verschiedenen Augenbewegungstypen übernommen werden kann. Das gilt insbesondere für diejenigen Funktionen, die die Augenbewegungen während der Fixierung eines Objekts ausüben.
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GERRITS und VENDRIK kamen zu dieser Schlußfolgerung bei der Untersuchung der Parameter der Abbildverschiebung auf der Netzhaut, die ein Verlöschen der Wahrnehmung eines stabilisierten Abbildes verhindern würden. Eine Ausweitung ihrer Befunde ergab, daß es für eine Desadaption notwendig ist, das Reizabbild mit einer Geschwindigkeit von 12 Grad/s zu bewegen, d. h. mit der Geschwindigkeit von Mikrosakkaden und nicht der Driftbewegung. Als Sak-kaden bezeichnen die Autoren irrtümlicherweise eine praktisch plötzliche Lageveränderung des Reizabbildes.
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© 1979 der deutschsprachigen Ausgabe VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin
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Gleser, W.D., Leuschina, L.I. (1979). Über ein Modell der visuellen Objektfixierung und die Funktionen der Mikrosakkaden der Augen. In: Lomow, B.F., Vergiles, N.J. (eds) Motorische Komponenten des Sehens. Psychologie und Gesellschaft, vol 9. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95970-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95970-7_2
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0562-9
Online ISBN: 978-3-642-95970-7
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