Zusammenfassung
Sicherlich ist das Umweltproblem nicht durch Maßnahmen von nur einer Seite aus zu lösen, also nicht, wie öfter unterstrichen, allein durch Gebote, Verbote und Strafen. Die „American Association for the Advancement of Sciences“, die auf ihren großen Jahrestagungen einen weiten Kreis von Problemen diskutieren läßt, hatte u. a. auch die ökonomische Seite der Umweltverschmutzung als Thema*) gewählt, und ich gebe einige Hinweise auf einen Vortrag von Robert M. Solow, Wirtschaftswissenschaftler am MIT**), zu dieser Frage. Nach seiner Meinung subventioniere die Gesellschaft tatsächlich private Automobile, indem sie nämlich die Besitzer nicht für die Luftverunreinigung und die dadurch verursachten materiellen und gesundheitlichen Schäden zahlen lasse - und so werden z. B. auch die Standortwahl von Vorstädten, von Industrien u. a. beeinflußt. Zur wirksamen Verringerung der Verunreinigungen (von Luft und Wasser) werde es etwa führen, wenn man jeden Verursacher nach der Menge seiner Emissionen besteuere.
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Reference
Dies bezieht sich auf Weihnachten 1971; ein Jahr später war ein Thema u.a. „Forrester-Type Growth Models“, auf der Tagung in Washington D.C. vom 26.–31. Dezember 1972.
Massachusetts Institute of Technology, eine der führenden amerikanischen Technischen Hochschulen.
Näheres vergl. Science 173, No. 3996, 498-503 (1971).
Chemical and Engineering News vom 21. Februar 1972 (Buch: The Closing Cycle)
Milier, Judith, „Pollution Problems in Israel“, Science 176, No. 4036, 781–784 (1972).
Milton Burton, „The Immorality of Ignorance“, Chemical and Engineering News, 27. September 1971.
„Beginnen“ schließt hier ein: mit einem vertretbaren Aufwand an Mitteln und hinreichender Aussicht auf Erfolg.
Dies ist und soll keine Kritik an den Aufwendungen für angewandte Forschung und Entwicklung sein, sondern es liegt in der Natur der Sache, daß man vielfach erst hinterher sehen kann, welche Aufwendungen rentabel waren.
Derek J. de Solla Price, „Science since Babylon“, S. 111 (New Haven 1961).
Joseph Ben-David, Hebrew University, „The Scientist’s Role in Society“, a Comparative Study, in „Foundations of Modern Sociology Series’ (Englewood Cliffs, N.J., 1971)
Jay W. Forrester „World Dynamics“ (Cambridge, Mass., 1971)
Vergl. N. E. Borlaug, S. 81.
Jay W. Forrester „World Dynamics“, Fig. 5-1, S. 96 (Cambridge, Mass., 1971)
Wir haben bereits auf einen Vortrag von H. Hottel, (1972) verwiesen, der u.a. eindeutig zeigt, daß die Erdgasversorgung in den Vereinigten Staaten schon in den 80-er Jahren zu ernsten Schwierigkeiten führen und kostspielige Maßnahmen erfordern wird. Auf eine inzwischen erschienene Monographie von Hottel zu diesem Themenkreis, die mir noch nicht zugänglich war, sei nur verwiesen.
Golo Mann, Zum Hundertjährigen Bestehen der DEGUSSA, Frankfurter Allg. Zeitung 3.2.73, Nr. 29, S. 11
Also z. B. zu übermäßigem Algenwuchs.
Zur Geschichte der Thermodynamik vergl.: D.S.L. Cardwell „From Watt to Clausius; The Rise of Thermodynamics in the early Industrial Age“, (London 1971).
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© 1974 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt
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Jost, W. (1974). Mögliche und unmögliche Zukunftsaussagen. In: Globale Umweltprobleme. Uni-Taschenbücher, vol 338. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95951-6_6
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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