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Part of the book series: Umwelt- und Ressourcenökonomie ((UMWELTRESS))

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Zusammenfassung

Zur Ordnungspolitik gehören gesellschaftliche Aktivitäten, die sich unmittelbar auf die Wirtschaftsverfassung beziehen. „Die Wirtschaftsverfassung als der ökonomisch relevante Bereich der Rechtsordnung eines Landes regelt die grundlegende Organisation der Volkswirtschaft und bestimmt im einzelnen vor allem Umfang und Verteilung der ökonomischen Entscheidungsbefugnisse auf Personen, Gruppen und Institutionen“ (Gabler 1984). Zu betonen ist die langfristige Ausrichtung der Ordnungspolitik, die eine sichere Grundlage für die langfristige Entscheidungsbildung und Planungen der Wirtschaftssubjekte bereiten soll (Berg/Cassel 1992:207). Diesem Postulat stehen allerdings Wahlzyklen sowie die zum Teil massiven Interventionen von diversen Interessengruppen um Erhalt von Privilegien bzw. Marktpositionen entgegen. In Abgrenzung zur Ordnungspolitik ist unter Ablaufpolitik die Anwendung der durch die Ordnungspolitik bereitgestellten Instrumente zu verstehen.

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Literatur

  1. Ein alternatives Bewertungsraster zur Systemkonformität bietet Tuchtfeldt (1960:225ff.), der zwischen systemnotwendigen (konstitutiv für Koordinierungsmechanismus), systemfördernden (ablaufpolitische Maßnahmen zur Überwindung von Funktionsschwierigkeiten), systemadäquaten (flankierende systemneutrale Maßnahmen, zum Beispiel Sekundärverteilung von Einkommen), systemverschlechternden (Erschweren des dezentralen Koordinationsmechanismus, zum Beispiel Kündigungsschutz) und systemzerstörenden (Aufhebung des dezentralen Koordinationsmechanismus, zum Beispiel staatliche Preisfestsetzung) Maßnahmen unterscheidet. Dabei sind die systemnotwendigen Maßnahmen analog zu den Basisprinzipien und die systemfördernden Maßnahmen analog zu den Evolutionsprinzipien zu sehen.

    Google Scholar 

  2. Beispiele sind ein Prohibitivzoll oder extrem hohe Steuersätze mit lähmender Wirkung auf die Leistungsanreize.

    Google Scholar 

  3. Ein Beispiel ist der generelle Preisstopp während des Koreakonfliktes in den USA Anfang 1951, mit dem erfolgreich spekulative Preissteigerungen verhindert und danach der Übergang zu „normalem“ Marktgeschehen ermöglicht wurden.

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© 1997 Physica-Verlag Heidelberg

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Rennings, K., Brockmann, K.L., Koschel, H., Bergmann, H., Kühn, I. (1997). Analyseraster zur Beurteilung einer Politik der Nachhaltigkeit. In: Nachhaltigkeit, Ordnungspolitik und freiwillige Selbstverpflichtung. Umwelt- und Ressourcenökonomie. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95928-8_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95928-8_3

  • Publisher Name: Physica-Verlag HD

  • Print ISBN: 978-3-7908-0975-6

  • Online ISBN: 978-3-642-95928-8

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