Property Rights und Eigentumsrechte: Begriffliche und analytische Verknüpfungen institutionentheoretischer Elemente

Zusammenfassung

Bei dem Versuch, die Faktoren zu bestimmen, die in entscheidendem Maße den Wert von Vermögenspositionen bestimmen, wurde in Ansätzen bereits auf ein Determinantensystem verwiesen, das in seiner begrifflichen Umschreibung den Namen für einen der bedeutendsten Zweige der Neuen Institutionenökonomik geliefert hat: die Property Rights.⁴³ Mit dem Hinweis auf das institutionelle Feld, d.h. auf die gesellschafts- und ordnungspolitischen Rahmenbedingungen, wird zwar angedeutet, welchem Problembereich der Terminus Property Rights zugeordnet werden muß. Gleichwohl bestehen hinsichtlich seiner genauen inhaltlichen Ausgestaltung ähnliche Probleme wie bei der Spezifizierung des Vermögens- und Kapitalbegriffs. Zu den Unklarheiten, die sich bereits im angelsächsischen Sprachraum mit diesem Ausdruck verbinden und vereinzelt sogar zu Bestrebungen geführt haben, diesen durch Begriffe wie ‘resource rights’ und ‘entitlements rights’ zu ersetzen, tritt in der deutschsprachigen Literatur noch die Schwierigkeit hinzu, aus der breiten Palette an Bezeichnungen, die alle für eine Übersetzung in Frage kommen, eine Formulierung auszuwählen, die den gemeinten Sachverhalt hinreichend korrekt wiederzugeben vermag.⁴⁴ Begriffe wie Eigentums- und Besitzrechte zum Beispiel, die die Wörterbücher als Übersetzung bereithalten, sind hierfür, da sie durch die juristische Literatur bereits mit konkreten Inhalten belegt sind, wenig geeignet.