Zusammenfassung
Der Begriff der Globalisierung hat gute Chancen, zum wirtschaftspolitischen Modewort Nummer eins der 90er Jahre zu werden. Für die einen dient er als Entschuldigung für sinkende Auftragseingänge und Unternehmensgewinne, anderen gilt er als Ursache für steigende strukturelle Arbeitslosigkeit und Produktionsverlagerungen ins Ausland. Bei diesen Diskussionen wird allerdings häufig übersehen, dass heute in den Ländern der Europäischen Union rund zwei Drittel der Wertschöpfung und der Beschäftigung aus dem Dienstleistungssektor kommen. Die meisten Arbeitsplätze dort werden in den Bereichen Reparaturen, Wartungen, Gross- und Einzelhandel angeboten. Zwischen 1980 und 1990 wurden in der EU im Dienstleistungssektor 13,5 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Gleichzeitig ging die Beschäftigung im Industriesektor um vier, in der Landwirtschaft um drei Millionen zurück. Im Dienstleistungssektor wurden also wesentlich mehr neue Arbeitsplätze geschaffen, als in den Bereichen verloren gingen, die dem globalen Wettbewerb besonders ausgesetzt waren. Diese Zahlen könnten zu der Annahme verleiten, dass ein Strukturwandel zugunsten der weniger globalen Wirtschaft im Gange ist.
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v. Koerber, E. (1996). Globales Management — das Beispiel ABB. In: Steger, U. (eds) Globalisierung der Wirtschaft. Ladenburger Diskurs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95742-0_12
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