Zusammenfassung
Der isolierte Hirntod (Synonyma: dissoziierter Hirntod, Partialtod des Gehirns, Status deanimatus, Coma dépassé) wird definiert als vollständiger und irreversibler Ausfall aller Hirnfunktionen bei noch erhaltener Kreislauffunktion; er ist de facto mit dem Individualtod gleichzusetzen. Dieser Zustand ist quasi als ein Kunstprodukt der modernen Intensivmedizin mit der Möglichkeit des Teilersatzes ausgefallener Organe zu betrachten. Die Fortentwicklung der apparativen Medizin und die ständige Zunahme schwerster Schädel-Hirn-Verletzungen hat auch zu einem Ansteigen derartiger Zustände geführt. Ihre Häufigkeit wird mit jährlich 45 pro 1000000 Einwohner geschätzt.
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© 1985 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Kretschmer, H. (1985). Hirntod und Todeszeitbestimmung. In: Akutbehandlung des Schädel-Hirn-Traumas. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95464-1_12
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