Zusammenfassung
Im Zuge der systematischen Bestrahlung praktisch aller Elemente mit Neutronen wurden auch ausgedehnte Versuche an Uran vorgenommen. Dabei beobachtete im Jahr 1934 Enrico Fermi (1901–1954) die Bildung mehrerer radioaktiver Stoffe mit verschiedenen Halbwertszeiten zwischen 10 s und 40 min. Alle diese neuen Radionuklide emittieren β-Strahlen. Es mußte angenommen werden, daß eines der durch Neutronenbestrahlung entstandenen Nuklide ein Transuran mit der Kernladungszahl 93 und dem Atomgewicht 239 sein müßte. Ein derartiger Stoff sollte auf Grund des periodischen Systems der Elemente mit Mangan chemisch homolog sein, also ähnliche Eigenschaften wie dieses bekannte Element aufweisen. Schnelle chemische Trennungen nach Mangan ergaben einen β-strahlenden Stoff. Weitere, ausgedehnte chemische Trennungen der nach Neutronenbestrahlung von Uran gebildeten Substanzen durch Fermi und Mitarbeiter ergaben aber auch radioaktive Fraktionen, die mit Eisen, Rhodium oder Palladium homolog waren. Diese neuen Stoffe wurden alle als Transurane mit den Kernladungszahlen 94, 95 und 96 angesehen.
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Minder, W., Lindauer, M. (1981). Atomkernspaltung und Atomkerntechnik. In: Lindauer, M. (eds) Geschichte der Radioaktivität. Verständliche Wissenschaft, vol 116. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95400-9_17
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