Zusammenfassung
An dieser Stelle berührt sich die physikalische Chemie mit einem anderen Zweig der Chemie, der sogenannten „Wissenschaft von den vernachlässigten Dimensionen“ oder Kolloidchemie. Die Poren oder die Teilchen, von denen wir eben bei der Adsorption gesprochen haben, sind im Mikroskop gerade noch sichtbar, haben also eine Größe von ungefähr l000stel bis 10 000stel mm (10-4 bis 10-5 cm). Von den Molekeln wissen wir andererseits bereits, daß sie etwa 10-8 cm groß sind. Dazwischen nun liegt die „vernachlässigte Dimension“, von der man vor 100 Jahren noch nichts wußte, die aber von größter Bedeutung ist. Wir verstehen leicht, daß ein Stoff, der aus Teilchen dieser mittleren Größe besteht (jedes Teilchen natürlich aus 1000 bis 10 000 Molekeln!), eine riesengroße freie Oberflädie besitzen muß und deshalb in noch höherem Maße als ein poröser Adsorptionsstoff ganz besondere Eigenschaften besitzen wird.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Schwab, GM. (1969). Kolloide. In: v. Frisch, K. (eds) Was ist physikalische Chemie?. Verständliche Wissenschaft, vol 102. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95128-2_10
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