Zusammenfassung
An der Frage, ob es tatsächlich rein astatisch-atonische Anfälle gibt, hatte sich 1922 ein Streit zwischen Hunt und Clark entzündet (s. S. 1). Hunt hatte den Anfallsmechanismus als primäre aktive Haltungserschlaffung gedeutet und war sogar so weit gegangen, die den Anfall begleitenden Myokloni nur als sekundär-kompensa-torische Manifestation und Reaktion auf die plötzliche Erschlaffung anzusehen. Clark dagegen, der sich auf Jackson berief, wollte das jedem epileptischen Anfall innewohnende Prinzip von Muskelanspannung und Muskelentspannung auch für den Anfallsmechanismus der „astatischen“ Anfälle Hunts nicht aufgeben und meinte, die Annahme rein statischer Anfälle beruhe auf ungenügender klinischer Beobachtung.
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© 1968 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Kruse, R. (1968). Bemerkungen zur Pathophysiologie und Pathogenese. In: Das myoklonisch-astatische Petit Mal. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 124. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95072-8_21
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