Zusammenfassung
Abweichungen von der normalen Zahl der Geschlechtschromosomen sind nicht selten. An Anbetracht der Zahl von Zygoten mit derartigen Aberrationen sind sie sogar als relativ häufig zu bezeichnen. In einer Reihe von 200 spontanen Aborten (Befunde hierüber wurden noch nicht veröffentlicht) stellte Carr allein 11 Fälle von XO-Konstitution fest. Neben diesen Feten mit XO traten 9 Triploide auf, die entsprechend jedes Chromosom in dreifacher Zahl, insgesamt also 69 Chromosomen, besaßen. E-Trisomie fand sich in 7, D-Trisomie in 6, G-Trisomie in 5 Fällen. Tetraploide (mit 92 Chromosomen) ließen sich in 2 und A- ebenso wie B-Trisomie in je einem der Fälle nachweisen. Kurz nach Abschluß dieser Serie fand Carr bei einem weiteren Fetus noch Trisomie innerhalb der F-Gruppe. Damit war unter wenig mehr als 200 abortierten Feten in jeder der Chromosomengruppen eine Anomalie festgestellt worden. Unter den Aborten trat die Geschlechtschromosomen-Anomalie vom XO-Typ am häufigsten auf.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Valentine, G.H. (1968). Anomalien von Geschlechtschromosomen. In: Die Chromosomenstörungen. Heidelberger Taschenbücher, vol 45. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95059-9_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95059-9_8
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-04188-7
Online ISBN: 978-3-642-95059-9
eBook Packages: Springer Book Archive