Zusammenfassung
In der medizinischen Literatur findet der Begriff der „Blastomykose“ noch häufig Verwendung bei allen Erkrankungen durch Hefen oder hefeartige Organismen, wenn diese im Gewebe als Sproßform gefunden werden. Der immer weitere Ausbau der medizinischen Mykologie und damit die besseren Kenntnisse der biologischen Eigenschaften der Pilze sowie ihre botanische Klassifizierung machen es nötig, die bisherige Terminologie der sog. Blastomykosen einer Überprüfung zu unterziehen. Durch die verschiedenen Auffassungen von Medizinern und Botanikern ist es zur Zeit noch unmöglich, eine einheitliche Terminologie zu erhalten, die nicht nur zur internationalen Verständigung geeignet ist, sondern auch den klinischen wie botanischen Gegebenheiten weitgehend Rechnung trägt. Auf der einen Seite wird die Bezeichnung Blastomyceten und Blastomykose generell abgelehnt (Bonne, Redaelli), auf der anderen Seite eine erhebliche Ausweitung durch Verwendung dieser Bezeichnung auf alle Erkrankungen durch Hefen und hefeartige Erreger verlangt, die im Gewebe in Sproßform vorkommen (Brumpt, Pfleger und Tirschek).
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© 1963 Springer-Verlag OHG., Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Kärcher, K.H. (1963). Zur Begriffsbestimmung der Blastomykosen. In: Azulay, R.D., et al. Die Pilzkrankheiten der Haut durch Hefen, Schimmel, Aktinomyceten und Verwandte Erreger. Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten Ergänzungswerk, vol 4 / 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94869-5_2
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